geschieht es von Neuem: alle paar Tage finde ich in meinem Briefkasten Aufrufe zu Spenden von verschiedensten Organisationen, die ich bereits kenne oder mir fremd sind. Schon wieder!
Meistens wandern die gleich ins Altpapier oder stapeln sich einige Zeit auf meinem Schreibtisch und wandern dann geschlossen ins Altpapier. Was macht es für einen Sinn zu spenden? Es sind einfach zu viele!
Ähnliche Situationen in der Stadt beim Weihnachtsshoppen: alle paar Meter kommt mir ein Mann oder Frau entgegen, stellt sich mir direkt in den Weg und hält die leere Hand auf oder seinen Becher mir unter die Nase: unverschämt, aufdringlich. Ich muss einen großen Bogen um sie herum machen, um ihnen auszuweichen. Ich gebe aus Prinzip nichts…der setzt das eh gleich in Schnaps oder andere unnötige Dinge um….dem ist eh nicht mehr zu helfen. Das sind die ach so vernünftigen, intellektuellen Erklärungen, die meine Abwehr rechtfertigen.
Ja, ich wehre mich gegen den allgegenwärtigen Schatten in unserer Gesellschaft und in der ganzen Welt, diesen Stachel, der mich nicht in Ruhe lässt und mich immer wieder damit konfrontiert, dass nicht für alle Frieden auf Erden ist und viele nicht einmal das Nötigste zu essen haben.